Edwards hat eine Skulptur geschaffen, die dem 23-jährigen Prinzen ähnelt, und zwar als toter uniformierter Soldat. „Harry“ liegt auf dem Rücken, sein Kopf ruht auf einer Bibel und in der Hand hält er ein Medaillon mit dem Abbild Prinzessin Dianas, seiner Mutter – das Ganze vor einer britischen Flagge und ein Geier blickt zu „Harrys“ Füßen auf die Szenerie. So weit, so

gut. Die Angehörigen von im Irak gefallenen britischen Soldaten finden diese Skulptur äußerst anstößig: „Das ist krankhaft. Ich denke, das ist absolut entsetzlich“, wird eine 62-jährige Soldatenmutter, deren 31-jähriger Sohn im Irak ums Leben kam, von dem britischen Magazin „The Sun“ zitiert. Der Künstler selbst meint dazu, die Skulptur, die demnächst in London ausgestellt werden soll, sei all denen gewidmet, die gern als Soldat im Irak gedient hätten, dies jedoch nicht tun konnten. „Prinz Harrys Seele muss an dem Tag gestorben sein, an dem sie ihm sagten, er könne nicht dienen“, so Edwards. Hintergrund: Prinz Harry wollte als Soldat – er ist Leutnant eines Eliteregiments – in den Irak. Das wurde ihm mit der Begründung untersagt, der Einsatz sei für ihn und für seine Kameraden zu gefährlich, da er ständiges Objekt einer Entführung oder Ziel eines Anschlages sein könnte.
Daniel Edwards hat schon für viel Furore mit Skulpturen prominenter Persönlichkeiten gesorgt: So stellte er Fidel Castro auf dem Totenbett dar. Paris Hilton als nackte Leiche sollte US-Teenies vor den Folgen des Alkoholmissbrauchs warnen. Und Britney Spears wurde lebensgroß von ihm während des Gebärvorgangs erschaffen…