Ja, es ist zwanzig Jahre her: 1996 landete die britische Band Lightning Seeds mit dem Song „Three Lions“ zusammen mit Baddiel & Skinner einen Hit. Die Musiker steuerten das Songgerüst bei, die Komiker David Baddiel und Frank Skinner den Text. Das Lied war während damaligen Europameisterschaft die offizielle Hymne der englischen Mannschaft.

Zwei Jahre später wurde der Text – anlässlich der Weltmeisterschaft 1998 – umgeschrieben. Diese Version wurde zur WM 2002 und zur WM 2006 erneut veröffentlicht. Sowohl 1996 als auch 1998 landete der Song in den britischen Charts auf Platz eins.

Ähnliches schafften hierzulande die Sportfreunde Stiller mit ihrem Nummer-Eins-Hit „ ’54, ’74, ’90, 2006“, der zur WM 2010 noch einmal als Version „’54, ’74, ’90, 2010“ aufgelegt wurde. Um bei EM-Hits zu bleiben: Auch Nelly Furtados „Força“, der offizielle Song zur EM 2004, ist vielen noch ein Begriff.

Die EM-Songs 2016
Dieses Jahr kam die offizielle EM-Hymne vom französischen DJ David Guetta feat. Zara Larsson und heißt „This One’s For You“. Er zeichnet als musikalischer Kopf verantwortlich, sie als Sängerin:

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Die ARD suchte sich „Jeder für jeden“, die musikalische Zusammenarbeit von Felix Jaehn feat. Herbert Grönemeyer, heraus:

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Das ZDF wählte „Wir sind groß“ von Mark Forster als Lied zur EM:

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Sat.1 setzte auf Willy William mit seinem europaweiten Hit „Ego“:

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Max Giesinger, ehemaliger Kandidat bei „The Voice“, textete seinen im April erschienenen Song „80 Millionen“ zum EM-Song um:

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Und dann sind da beispielsweise noch Matze Knop mit „Win The Trophy“, Kazim Akboga mit „Deutschland is gute Land“, 275ers mit „Holland“, Schmidhammer feat. Klaus Eberhartinger mit „Das sind wir“, Stefan Stürmer & Melanie Müller mit „Ab nach Frankreich“ und Jan Zerbst & Mickie Krause mit „Schalala nach Hause!“.

Fazit: Die EM-Songs 2016 sind keine (jungen) Klassiker. Der größte Hit ist ohnehin ein inoffizieller. Fans der nordirischen Mannschaft haben nämlich den Euro-Dance-Song „Freed from Desire“ von Gala zu Ehren des Stürmer-Stars Will Grigg umgedichtet in „Will Grigg’s on Fire“ und damit die Stimmung im Stadion – im wahrsten Sinne des Wortes – angeheizt:

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