Dieser Eklat hat jedoch nichts mit Schlagersänger Heino zu tun, sondern mit „Rosenstolz“-Sänger Peter Plate. Denn der 44-Jährige, der zusammen mit seiner Bandkollegin AnNa R. einen Bambi in der Sparte „Comeback“ bekam, sagte auf der Bühne ins Mikrofon: „Ich finde es nicht korrekt, dass ein Musiker, der frauen- und schwulenfeindliche Texte schreibt,

mit einem Bambi geehrt wird!“ Und damit zielte Plate in Richtung Bushido ab.
„Es hat mich erstaunt, dass ich mit dem Bambi belohnt werden soll. Ob ich ihn verdient habe, man weiß es nicht genau. (...) Ich möchte nicht schönreden, was ich getan habe. Es geht eher darum, dass ich gelernt habe, dass das, was ich gemacht habe, falsch war“, sagte der 33-jährige Rapper in seiner Dankesrede am Donnerstag.
Heute wurde bekannt, das Heino seinen Bambi, mit dem er vor 21 Jahren ausgezeichnet worden war, zurückgibt: „Ich bin zutiefst empört, dass man einem gewalttätigen Kriminellen wie Bushido den Bambi verleiht“, wird der 72-Jährige in der „Bild“-Zeitung zitiert. „Mit diesem Mann möchte ich nicht auf eine Stufe gestellt werden. Deshalb schicke ich meinen Bambi dankend an den Burda-Verlag zurück. Ich bin oft beschimpft und unberechtigt in die rechte Ecke gestellt worden, weil ich deutsche Volkslieder singe, die ein Teil unseres Kulturgutes sind. Und dieser Kerl, der offen menschenverachtende Lieder singt, bekommt auch noch einen Preis? Wo leben wir denn eigentlich?“