Das Grab von Heinrich von Kleist und der krebskranken Henriette Vogel, die er mit deren Einverständnis zuerst und dann sich erschoss, befindet sich am heutigen Keinen Wannsee im Berliner Bezirk Steglitz-Zehlendorf – was Kleist in seinem Abschiedsbrief geschrieben hat, steht zum Beispiel bei Wikipedia. Anlässlich der Umgestaltung der Grabstätte war vor drei Jahren ein Wettbewerb der Bundeskulturstiftung ausgeschrieben worden. Dank einer Spendenzusage der Berliner Verlegerin Ruth Cornelsen beziehungsweise der Cornelsen Kulturstiftung wurde vor zwei Monaten mit den Arbeiten begonnen: „Im Mittelpunkt der Arbeiten steht die umfassende Instandsetzung des Kleist-Grabes selbst. Hier wird u. a. der Grabstein restauriert und neu beschriftet, das die Grabstätte umgebende Gitter wird restauriert und komplettiert, die Wegeführung zum Grab wird barrierefrei angelegt, die Bepflanzung wird überarbeitet sowie behutsam und naturnah ergänzt. Am Ufer sind die Sichtbeziehungen in die Landschaft von Großem und Kleinem Wannsee bereits im Winter wieder vorsichtig freigelegt worden. Zur besseren Einbindung des Kleist-Grabes in die Kulturlandschaft wird der Uferweg von den Anlegestellen am Großen Wannsee barrierefrei unter der Wannseebrücke und damit unter der Bundesstraße Nr. 1 bis an die Bismarckstraße weitergeführt.

Dabei entsteht auf zum Teil seit Kriegsende nicht genutzten und verwahrlosten Flächen eine interessante und zugleich naturnahe Grünanlage. Beim Bau anfallendes Gehölzschnittgut wird dabei vollständig vor Ort heckenartig aufgeschichtet, um hier bisher vorhandene Rückzugsräume für Pflanzen und Tiere zu erhalten“, ist in einer Pressemitteilung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung zu lesen. Seitens der Cornelsen Kulturstiftung wurde eine Summe in Höhe von 459.000 Euro gespendet.