Berliner sollen für S-Bahn-Stress entschädigt werden
Zwar hat es
an zwei Adventswochenenden im vergangenen Dezember eine Aktion gegeben, zu der erworbene Einzeltickets als Tagestickets genutzt werden konnten, doch das wurde so unzureichend propagiert das zahlreiche Reisende trotzdem draufzahlten, beziehungsweise einen preiswerten Tagesausflug mit der "BVG" gar nicht erst antraten. Und ob vier ermässigte Tage für ein ganzes Jahr Ärger mit der Bahn entschädigen ist fraglich.
VBB-Chef Werner Franz zumindest ist mit dem Entschädigungsangebot zufrieden. „70 Millionen Euro ist eine beachtliche Summe", kommentierte er den Entschluss. “Wir werden mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln schnellstmöglich den Verkehr normalisieren, unsere Kunden großzügig entschädigen und mittels lückenloser Aufklärung und klarer Konsequenzen dafür sorgen, dass die S-Bahn Berlin nicht nochmal in so eine prekäre Lage kommen kann”, versprach Grube. Schnellstmöglich den Verkehr normalisieren bedeutet in dem Fall noch mindestens ein Jahr Ärger für die "BVG"-Kunden, bis sich wieder mindestens 500 S-Bahnen im ständigen Betrieb befinden.
Was dann immer noch 57 Züge weniger als notwendig sind, so Werner Franz. „Wir hoffen, dass die S-Bahn dieses Mal ihr Versprechen einhalten wird. Die S-Bahn-Krise ist noch lange nicht ausgestanden. Am Ziel sind wir erst, wenn der bestellte Fahrplan mit der vollen Zuglänge und der entsprechenden Qualität eingehalten wird und sich die Fahrgäste wieder auf die S-Bahn verlassen können. Solange die vertraglich vereinbarte Leistung nicht gebracht wird, können wir nicht zufrieden sein.“