Das Programm wurde durch das Institut für Meteorologie der Freien Universität Berlin in Zusammenarbeit mit dem Pflanzenschutzamt der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, der Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz und den beiden Beschäftigungsträgern meco und trias erarbeitet.
Hintergrund des Programms ist die starke allergene Belastung, die von Ambrosia ausgeht: Das Unkraut beginnt im Juli zu blühen – bis in den Oktober hinein ist die Pollenbelastung für

Allergiker zu spüren. Ambrosia hat das stärkste Pollenallergen überhaupt: So kann jede einzelne Ambrosiapflanze bis zu einer Million Pollen ausstoßen, die vom Wind mehr als 100 Kilometer weit verbreitet werden können. Bereits zehn Pollenkörner pro Kubikmeter Luft sind ausreichend, um Kopfschmerzen, Heuschnupfen und sogar Asthma auszulösen.
Im Rahmen des „Berliner Aktionsprogramm gegen Ambrosia“ wollen die Initiatoren gemeinsam mit der Berliner Bevölkerung der Ambrosiapflanze zu Leibe rücken. Beispielsweise soll die Verteilung der Vorkommen in der Stadt im „Berliner Ambrosia Atlas“ online dokumentiert werden. Dazu machen sich einerseits Mitarbeiter der Beschäftigungsträger auf die Suche nach Ambrosia, um die Pflanzenbestände zu erfassen, zu kartieren und dann zu beseitigen. Andererseits ist die Berliner Bevölkerung aufgerufen, Standorte zu melden. Ausführliche Informationen stehen unter www.fu-berlin.de/ambrosia.