Dörflein war am Montag plötzlich, während des Besuchs bei einer Bekannten in deren Wohnung, in Berlin Wilmersdorf zusammengebrochen. Die Wiederbelebungsversuche des sofort herbeigerufenen Notarztes blieben erfolglos.

Das erklärt wieso die Polizei gestern bekannt gab Suizid oder Fremdverschulden vorerst auszuschliessen. Gerüchte die besagten das der 44-Jährige schon länger schwer krank gewesen sei, konnte die Staatsanwaltschaft heute nicht bestätigen. Die Obduktion ergab das es sich bei der Todesursache um ein frisch

entstandenes Blutgerinnsel handelte.

Bereits gestern sprachen zahlreiche Kollegen und Bekannte vor allem Dörfleins Familie und seiner Lebensgefährtin ihr Beileid aus. Am Abend zündeten Zoobesucher an Knuts Gehege Kerzen zum Gedenken an und legten Blumen nieder."Die Gedanken aller Mitarbeiter und des Aufsichtsrates sind jetzt bei der Familie, den Angehörigen und Freunden unseres langjährigen Kollegen", sagte Zoo- und Tierparkchef Bernhard Blaszkiewitz.

"Es ist für uns alle unfassbar, dass dieser große, starke, sympathische Mann nicht mehr lebt", schrieb der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit in einem Kondolenzbrief an die Familie.

Dörflein habe den Ruhm nicht gewollt, aber er habe ihn mit seinem unermesslichen Engagement für den kleinen Knut und seiner grenzenlosen Berufsliebe "billigend" in Kauf genommen.

Über seine Popularität sagte Dörflein im vergangenen Jahr: "Es war mir sehr unangenehm. Es ist mir bis heute unangenehm. Aber mittlerweile kann ich damit schon recht gut umgehen."