Der Streik ist ankündigt: Ab 3.00 Uhr Mittwochmorgen werden keine Busse, Trams und U-Bahnen in der Hauptstadt fahren – für eine unbefristete Zeit. Immerhin hat die BVG einen Notverkehr mithilfe privater Busunternehmer einrichten lassen. Außerdem gibt es einen Notfahrplan. Dennoch können so bei weiten nicht alle der zirka 2,5 Millionen Fahrgäste täglich befördert werden. Viele werden wohl – falls es ihnen möglich ist – auf die S-Bahn umsteigen, denn die streikt nicht: Dort wurde angekündigt, dass längere und zusätzliche Züge eingesetzt werden.
Vertreter von ver.di wollen am Freitag erstmals darüber beraten, ob und in welchem Umfang der Streik fortgesetzt wird: Die Verhandlungen zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaft blieben zuletzt ergebnislos. Die Gewerkschaft fordert acht bis zwölf Prozent mehr Lohn für die Beschäftigten des landeseigenen Unternehmens: mindestens 250 Euro mehr pro Monat. Die Arbeitgeber bieten eine stufenweise Einkommenserhöhung um sechs Prozent bis Ende 2010 vor, die bei älteren Arbeitnehmern über eine Zulage verrechnet werden soll.
Aktuelle Infos zu Streik und Notfahrplan der BVG sind unter www.bvg.de abrufbar.