Der "Räuber Hotzenplotz" wird 50
Am 15. September gibt es im Verlagshaus Thienemann ein Kinderfest.
Wie "Die kleine Hexe", "Das kleine Gespenst" und "Der kleine Wassermann" ist auch Preußlers "Der Räuber Hotzenplotz" längst einer der grossen Kinderbuchklassiker geworden, ohne die man sich eine Kindheit kaum vorstellen kann. In über 30 Sprachen wurde er übersetzt und erscheint inzwischen in der 64. Auflage.
Ich habe der Geschichte als Kind als Hörspiel von der Schallplatte gelauscht und in meiner Vorstellung sah der Räuber mit der
Pfefferpistole selbstverständlich wie die Zeichnung des großartigen Künstlers Franz Josef Tripp aus, dessen Räuber-Bild das Plattencover und auch die damaligen Buchcover zierte.
Fürs Fernsehen verkörperte 1974 Gert Fröbe den Räuber mit dem spitzen Hut. Und auch die berühmt-berüchtigte "Augsburger Puppenkiste" hatte den "Hotzenplotz" im Repertoire.
Den phantastischen Räubernamen hatte Herr Preußler übrigens aus seiner slawischen, heute tschechischen, Heimat entliehen, in der es noch heute ein Dorf namens "Osoblaha" zu deutsch "Hotzenplotz" gibt.