Eva Strittmatter ist tot
Lektorin im Deutschen Schriftstellerverband der DDR tätig. Ab 1952 veröffentlichte Eva Strittmatter literaturkritische Arbeiten in der Literaturzeitschrift „neue deutsche literatur“, kurz: „ndl“. Von 1953 bis 1954 war sie als Lektorin beim Kinderbuchverlag Berlin tätig und wurde 1953 Mitglied des „ndl“-Redaktionsbeirates. Seit 1954 war Eva Strittmatter freie Schriftstellerin. Sie vor allem Gedichte, aber auch Prosa für Kinder und Erwachsene.
Aufgrund einer Morddrohung heiratete sie 1950 und brachte ein Jahr später ihren Sohn Ilja zur Welt. Zur Scheidung kam es bald und noch davor lernte die junge Mutter Erwin Strittmatter kennen, den sie 1956 zum Ehemann nahm. Erst seitdem hieß sie Eva Strittmatter.
Zu den Bekannten des Schriftstellerehepaares zählten zum Beispiel die DDR-Schriftsteller Hermann Kant und Christa Wolf.
Von 1960 bis 1972 unternahm Eva Strittmatter in ihrer Eigenschaft als Mitglied der Auslandskommission des Schriftstellerverbandes der DDR zahlreiche Reisen in Sowjetunion und nach Jugoslawien. In den Jahren 1993 und 1994 starben innerhalb von neun Monaten ihre Mutter, ihr Gatte und ihr Sohn Matti. Eva Strittmatter lebte im brandenburgischen Schulzenhof, in den sie 1957 mit ihrem Mann eingezogen war. Sie starb am 3. Januar 2011.