In diesem Jahr wird der französische Romancier „Tagesschau.de“ über die Entscheidung der Akademie „überrascht und befremdet“ gezeigt. So sei diese eine „einigermaßen bizarre Wahl“. Le Clézios Romanen bescheinigte die Kritikerin „Monotonie und Langweiligkeit“, was zahlreiche Leser und auch sie selbst immer abgeschreckt habe vor der Lektüre. Löffler gab den Hinweis, dass seit 1985 kein Franzose mehr den Literaturnobelpreis gewonnen habe, und hegt die Vermutung, dass die Entscheidung „etwas mit der französischen Literatur zu tun haben“ müsse. Der deutsche Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki sagte, er sei „enttäuscht, weil Philip Roth den Preis seit vielen Jahren verdient hätte“. Zum Werk Le Clézios könne er keine Meinung äußern, denn er bislang keines seiner Bücher gelesen: „Er soll ein seriöser Autor sein“, so Reich-Ranicki.