Kein Wunder das sie mit dieser Rolle untrennbar verbunden wird, verkörpert sie sie doch bereits seit fast 20 Jahren.

Neben ihrem Tatortjob spielt Ulrike Folkerts Theater und spricht Hörbücher. Und das ist längst nicht alles was sie tut. Sie ist durch und durch Sportlerin, errang schon Medaillen, engagiert sich für das "Aktionsbündnis Landmine", Menschen mit Down-Syndrom und unterstützte als Botschafterin von "burundikids e.V." den Bau einer Schule für Strassenkinder und ehemalige Kindersoldaten. 2007 bekam sie den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland für ihr soziales und frauenpolitisches Engagement.

Ja und sie ist lesbisch. Damit das auch dem Letzten klar wurde, druckte die "Bild"-Zeitung diese Tatsache 1999 auf ihr Titelblatt. Ulrike Folkerts nimmt es gelassen wenn ihr Privatleben in der Öffentlichkeit diskutiert wird. In einem vor ein paar Tagen im "Spiegel" veröffentlichten Interview, wünschte sie sich allerdings von ihrer Rolle als Homo-Gallionsfigur befreit zu werden: "Ich habe keine Lust mehr, die Vorzeige-Lesbe zu geben. Das sollen jetzt mal jüngere machen."

Was sie schon will, ist das alle Welt weiss, wie gut sie sich in ihrer aktuellen Beziehung mit Künstlerin Katharina Schnitzler fühlt. Im kommenden Monat präsentieren beide ihr gemeinsames Buch "Glück gefunden." Und dabei geht es nicht nur um ihr Eigenes.

"Auf Fragen wie "Was gehört zum Glück?" und "Was braucht der Mensch, um glücklich zu sein?" versucht Folkerts Antworten zu finden. Es geht

um Existentielles wie FreundInnen, Kreativität und Glücksmomente, um Natürliches und Vergängliches wie Jahreszeiten und Schönheit sowie um Banales wie Handtaschen, um Glück geben und schenken, ums Glück holen und sich oder anderen bereiten. Charmant kombiniert mit den Fotografien und Zeichnungen der Künstlerin Katharina Schnitzler geht Ulrike Folkerts in dreizehn heiteren, vollkommen unterschiedlichen Geschichten auf Spurensuche nach dem vollkommensten aller Gefühle."

Am Mittwoch, den 01.10.2008, präsentieren die "Kommissarin" und die "Künstlerin" ihr Werk ab 18:00 Uhr im Dussmann KulturKaufhaus auf der Kulturbühne an der Sphinx. Der Eintritt ist erfreulicherweise frei.