Tschingis Aitmatow ist tot
Tschingis Torekulowitsch Aitmatow wurde am 12. Dezember 1928 in Scheker im kirgisischen Talas-Tal geboren. Seine Kindheit war geprägt vom Umherziehen der Familie gemäß den Traditionen kirgisischer Klans, um den Tieren stets genügend Fläche zum Weiden zu bieten. Im Alter von 14 Jahre wurde Aitmatow Gehilfe eines Sekretärs; es folgten Tätigkeiten als Steuereintreiber, Lagerarbeiter und Maschinistenassistent. Dann ging er zur Schule und nahm im Jahr 1946 ein Studium der Veterinärmedizin auf, das er 1953 abschloss.
Als Journalist trat Tschingis Aitmatow zum ersten Mal 1951 durch das Übersetzen kirgisischer Prosa ins Russische in Erscheinung. Im Jahr 1956 begann er ein Studium am Maxim-Gorki-Literaturinstitut in Moskau, wo er bis 1958 lebte. Sein erstes und bekanntestes Werk ist die später auch verfilmte Erzählung „Dshamilja“ (1958), eine in Kirgisistan spielende Liebesgeschichte aus dem Sommer des Kriegsjahres 1943. Sie war in der DDR Pflichtlektüre im Deutschunterricht.
Im Jahr 1957 wurde Aitmatow Mitglied des sowjetischen Schriftstellerverbandes und arbeitet dann acht Jahre für die Parteizeitung „Prawda“. In den Folgejahren hat er zahlreiche Auszeichnungen erhalten und Ämter bekleidet – bis März dieses Jahres war er Botschafter für Kirgisistan in Frankreich sowie den Benelux-Staaten und lebte in Brüssel. Im Mai erlitt Tschingis Aitmatow während Dreharbeiten einen Schwächeanfall und verstarb am 10. Juni 2008 im Nürnberger Klinikum nach drei Wochen künstlichen Komas an den Folgen einer schweren Lungenentzündung.
Als Journalist trat Tschingis Aitmatow zum ersten Mal 1951 durch das Übersetzen kirgisischer Prosa ins Russische in Erscheinung. Im Jahr 1956 begann er ein Studium am Maxim-Gorki-Literaturinstitut in Moskau, wo er bis 1958 lebte. Sein erstes und bekanntestes Werk ist die später auch verfilmte Erzählung „Dshamilja“ (1958), eine in Kirgisistan spielende Liebesgeschichte aus dem Sommer des Kriegsjahres 1943. Sie war in der DDR Pflichtlektüre im Deutschunterricht.
Im Jahr 1957 wurde Aitmatow Mitglied des sowjetischen Schriftstellerverbandes und arbeitet dann acht Jahre für die Parteizeitung „Prawda“. In den Folgejahren hat er zahlreiche Auszeichnungen erhalten und Ämter bekleidet – bis März dieses Jahres war er Botschafter für Kirgisistan in Frankreich sowie den Benelux-Staaten und lebte in Brüssel. Im Mai erlitt Tschingis Aitmatow während Dreharbeiten einen Schwächeanfall und verstarb am 10. Juni 2008 im Nürnberger Klinikum nach drei Wochen künstlichen Komas an den Folgen einer schweren Lungenentzündung.