Ich hoffe inständig, der Betreiberin Nadine Sauerzapfe und ihren beiden Köchen Joe und Jake gelingt dies. Denn während meines letzten England-Urlaubs musste ich ähnlich enttäuschende Erfahrungen machen: Der beste Fisch wird in Fett ertränkt und Gemüse als Beilage grundsätzlich nicht gewürzt.

Den Grund für diesen sparsamen Umgang mit Gewürzen erklärt Adrian Bailey in "Die Küche der Britischen Inseln" wie folgt: "Es hieße die Absichten der Natur zu

verleugnen, würde man eine Dover Seezunge, diesen unvergleichlichen Fisch, mit einer schweren Sauce maskieren."

Was für manchen Gaumen gewöhnungsbedürftig sein mag, klingt wiederum einleuchtend. Und großartige britische Spezialitäten wie Puddings und Pies oder die ungeheure Auswahl an köstlichen Brot und Kuchen sollte man auf keinen Fall verschweigen.

Absolute Highlights der Inselküche sind für mich Porridge, Crumpets und natürlich Cream Tea. All das wird auch im "East London" neben anderen modernen britischen Köstlichkeiten auf der Speisekarte stehen: Brombeercrumble als Dessert, Burger mit Stilton, Fritten und Tomaten-Chutney als Hauptspeise oder ein deftiges Frühstück bestehend aus gebackenen Bohnen, Vollkorntoast, Parmesan und porchierten Eiern. Das schreit doch förmlich nach einem guten Start in den Tag!

Na, tropft jetzt der Zahn? Die offizielle Eröffung des Restaurants findet am 23. Juni um 20 Uhr statt.

East London
Mehringdamm 33
10961 Berlin
www.eastlondon.de